OUT
of the NOW
INTO
the
NOW –Eine
Kunst des Jetzt
You
have to decide what to do regarding the circumstances.
Die Kunst des Jetzt ist
fragil, sie ist kurzlebig, sie hängt an der Aktualität, sie
begleitet, reflektiert und beeinflusst das Weltgeschehen. Die Kunst
des Jetzt ist dem ständigen Vergehen unterworfen. Sie stirbt und
wird wieder geboren. Sie ist konzentrierte Aufmerksamkeit an allen
Orten im gleichen Moment. Sie ist und ist nicht. Und ist wieder und
ist wieder nicht und ist. Die Kunst des Jetzt entsteht aus der
Wahrnehmung und Reflexion aktuellen Zeitgeschehens, aktueller
Zustände, Veränderungen, Wertig- und Begehrlichkeiten. Sie entsteht
aus dem Jetzt heraus und wirkt in das Jetzt hinein. Die Kunst des
Jetzt ist Intervention, sie ist Abbild und Vorbild,
realitätsstiftend. Sie ist Definition von Wertigkeiten. Sie vergeht
im Moment ihres Entstehens. Sie ist das Jetzt vor dem Jetzt gleich
und in der Zeit um 2011 permanent bedroht. Sie muss nicht erhalten,
sie muss praktiziert werden. Sie ist Erfahrungsmoment, Suche,
Recherche, Beobachtung und Reflexion. Die Kunst des Jetzt ist immer
anders, permanenter Veränderung unterworfen. Sie entsteht aus der
Wahrnehmung aktueller Zustände und Veränderungen heraus. Sie ist
ungreifbar, sie entsteht im Diskurs, in Auseinandersetzung und
beeinflusst den nächsten Diskurs, die nächste Auseinandersetzung.
Sie ist Mittel zur Kriegsführung, Mittel der Revolution. Sie ist die
Unterhaltung der Unterhaltung.
Und aber, die Kunst des Jetzt
muss für jeden greifbar, praktizierbar sein, sie muss im Moment
ihrer Verfertigung vermarktet werden und ihre Ausschüttung erfahren.
Sie ist Leistungssteigerung, Optimierung, gewinnbringend. Egal ob sie
materiell oder immateriell ist. Im Falle ihrer Immaterialität wie
beispielsweise im Diskurs muss sie zu Werbezwecken abschließend auf
den Punkt gebracht werden, ob anstrengend oder nicht. Die Kunst des
Jetzt ist nicht nur reflexive, materielle oder immaterielle
(Re)Aktion auf aktuelle Geschehnisse, sondern sie muss auch im Sinne
ihrer Verfertigung zum Wohle aller in Ziel und Zweck und in Reaktion
und Auseinandersetzung mit wirtschaftlichen Systemen und
wirtschaftlich dominanten Votrgehensweisen agieren bzw. praktiziert
werden. Sue Bringer Wien 01/2011
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